Gravelotte 11
Achtung: schöner Wohnen in München

 


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+++ [1.6.2009] Verschuldet ist die dichte Bebauung zwischen Gravelotte- und Weißenburgerstraße, Orleanstraße und Pariser Platz dem königlichen Kämmerer Freiherr Carl von Eichthal, der Mitte des 19. Jahrhunderts Profiteur einer beispiellosen Bauspekulation wurde. Lange bevor die Planungen für den Bau des Ostbahnhofs öffentlich wurden (Eichthal selbst war gleichzeitig Teilhaber der "Ostbahnhofsgesellschaft"), kaufte er das damals wertlose Ackerland auf und wandelte es in Bauland um. Weil eklatante Wohnungsnot herrschte, wurde ab 1872 das Franzosenviertel, eine der ersten Reißbrettsiedlungen Münchens, aus dem Boden gestampft. Weil das Viertel vorwiegend für die ärmere Bevölkerung geplant war, wurde so billig und platzsparend wie möglich gebaut - so entstanden viergeschossige Mietshauszeilen mit engen Hinterhöfen.

Wie in der Gravelotte 11. Dort weiss keiner so ganz genau, was sich hinter der hohen Wand verbirgt, dieser fensterlosen Hausfassade, die einem den Blick nach Norden versperrt. Vom dahinter liegenden Hof jedenfalls wird man in die Hinterzimmer der legendären Paris Bar gelangen können. Der Versuch, an einem ruhigen Sonntag Vormittag einen neugierigen Blick in den Hof zu erhaschen, wurde vom Barkeeper mit der drohenden Formel "Was sucht du!?" jäh unterbunden. Inzwischen rankt sich mühsam das Efeu in die Höhe. Bestimmt schon mehr als 6 Meter. Wenn das so weiter geht, wird es in sieben Jahren oben sein. +++

 

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